Edelsteine

Edelsteine 


Edelsteine sind die feinste und reinste 
Verdichtung von Mineralien.
 
Die Kristallisationsvorgänge geschehen unter 
großer Hitze und hohem Druck. 

Ein Edelstein ist ein außergewöhnliches Mineral, das von der Natur geschaffen und von Menschen bearbeitet wurde. 

Wir sind ausgebildete Gemmologen und Ihre Spezialisten für Edelsteine

Edelsteine wurden bereits vor ca. 5.000 Jahren in den Hochkulturen Chinas, Indiens und Babyloniens als
Schmuck verwendet und bis heute haben diese edlen Steine ihre Faszination auf Träger und Betrachter beibehalten.

Der Begriff Edelstein ist wissenschaftlich nicht exakt definiert. Wir sprechen von Edelsteinen, wenn das
(geschliffene/ facettierte) Mineral eine möglichst hohe Transparenz und Reinheit, sowie eine gewisse Seltenheit
und daraus resultierend einen entsprechenden Wert aufweist.

Wir Prüfen Ihre Edelsteine...

Mit unserem Angebot an Serviceleistungen erfüllen wir unterschiedlichste Anforderungen.
Die aktive Mitarbeit in internationalen Verbänden und Organisationen sichert uns den neuesten Wissensstand in der Gemmologie.

Fachkenntnis, Erfahrung und Objektivität sind
 dabei unser oberstes Gebot.
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  • Wie Entstehen Edelsteine?

    Zahlreiche Edelstein-Mineralien entstehen aus der glühenden und flüssigen Gesteinsschmelze des Erdinneren, dem sogenannten Magma. Abhängig vom Zeitpunkt und Ausmaß der Magma-Abkühlung bilden sich

    verschiedenste Mineralien. Diamant und Zirkon entstehen bei etwa 1.000 Grad Celsius, Korunde, Topas und

    Quarze bei ca. 600 Grad sowie Beryll (Smaragd und Aquamarin u.a.) bei etwa 500 Grad.

    Durch chemische Reaktionen auf den Kontakt mit Wasser, Kohlendioxid und Sauerstoff entstanden in Nähe der

    Erdoberfläche neue Mineralien, wie z.B. Malachit.


    Einige Mineralien wurden durch tektonische Vorgänge weiter ins Erdinnere zurückgedrängt und durch den dort

    vorherrschenden Druck, Gase sowie die hohen Temperaturen mit dort bereits vorhandenen Mineralien

    umgebildet, beispielsweise zu Granat oder Chrysoberyll.


    Da diese Entstehungsvorgänge häufig mehrere Edelstein-Mineralien zeitgleich betreffen, spricht man in der

    Mineralogie von sogenannten Paragenesen. So kann beispielsweise Quarz mit Beryll, Topas und Turmalin auf

    derselben Stelle entstehen.

  • Wie ist die Farbgebung?

    Bei den meisten Edelsteinen sind Fremdsubstanzen, die oft nur einen Bruchteil der eigentlichen chemischen

    Formel ausmachen, für die Farbgebung verantwortlich.


    Die häufigsten für Farbgebung verantwortlichen Spurenelemente sind: Chrom, Eisen, Kupfer, Nickel,

    Vanadium, Kobalt und Mangan. Diese Elemente absorbieren gewisse Wellenlängen des weißen Lichts – dadurch

    entsteht für das menschliche Auge der jeweilige Farbeindruck, basierend auf den 6 Spektralfarben rot, orange,

    gelb, grün, blau und violett.

  • Welche Bahandlungsmethoden gibt es?

    Die Internationale Vereinigung für Schmuck, Silberwaren, Diamanten, Perlen und Edelsteine (CIBJO) hat ein Regulativ erarbeitet, das weltweit Gültigkeit hat. Demnach müssen alle Behandlungen, die einen Edelstein oder Schmuckstein wesentlich verändern, klar deklariert werden.


    Ölen/Fetten:

    Das Ölen ist eine der ältesten Methoden Steine aufzubessern ist das Ölen, um damit Risse zu überdecken. Der Stein wirkt transparenter und die Farben leuchtender und intensiver.


    Wachsen/Paraffinieren:

    Auch mit von Wachs oder Paraffin kann man Risse überdecken bzw. den Glanz sowie die Farbe verstärken.


    Stabilisieren:

    Weiche, poröse oder grobkörnige Schmucksteine werden mit einem Überzug aus Harz behandelt, um sie vor Beschädigungen durch Kratzer und Chemikalien zu bewahren.


    Rekonstruktionen:

    Rekonstruktionen sind vor allem bei undurchsichtigen Steinen verbreitet. Hierbei werden pulverisiertes Material oder kleine Bruchstücke entweder miteinander verschmolzen oder mit einem passenden Bindemittel verklebt.


    Färben:

    Schmucksteine mit unerwünschter oder zu blasser Farbe werden mit verschiedenen, meist oberflächlichen, Methoden umgefärbt, um sie aufzuwerten.


    Bedampfen:

    Das Bedampfen ist eine recht haltbare und schwer zu erkennende Art des Färbens, die zusätzlich noch einen schillernden Effekt hervorruft. Hierbei wird das behandelte Mineral mit Metall, meistens Gold, bedampft.


    Brennen:

    Beim Brennen werden die rohen Edelsteine erhitzt, um Farbe und Transparenz zu verändern. Färbende, metallische Einschlüsse werden dabei oxidiert und Kristallisationsfehler aufgelöst.


    Bestrahlen:

    Auch das Bestrahlen mit Röntgen- oder Radioaktiven Strahlen dient der Farbveränderung.


    Synthese:

    Einige können mit Hilfe von Hitze und Druck synthetisch hergestellt werden. Besonders verbreitet sind Synthesen von Mineralien, Rubin, Sapphir, Smaragd oder Opalen.


    Imitationen:

    Da sich viele Mineralien vor allem in der Farbe sehr ähnlich sehen, werden seltene und damit teure oft durch häufigere und damit billigere Minerale nachgeahmt.


    Dublette/Triplette:

    Ein Sonderfall der Imitation ist die Dublette bzw. Triplette, die aus zusammengesetzten Schichten von echtem Schmuckstein und Glas, Synthesen oder anderen Festkörpern besteht. Bei Dubletten handelt es sich um eine dünne Schicht des echten Edelsteins, die auf eine Unterlage aus Obsidian oder auch Kunststoff geklebt wird.

Sie wollen mehr Erfahren 
über die einzelnen Edelsteine?

Schauen Sie sich unser Edelstein Lexikon an 
und  verfallen Sie in die Informative 
Welt der farbigen Edelsteine.
  • Achat

    Der Achat wurde nach seinem häufigsten Fundort dem Fluss Achates auf Sizilien benannt.


    Er zählt zu den beliebtesten Schmuckstein-Varietäten der Gruppe der Quarze und hat auf Grund seiner rhythmischen Kristallisation seine einzigartige streifige Zeichnung.


    Achat bildet sich primär meist in Hohlräumen und Gasblasen vulkanischen Gesteins oder in Gangspalten von Sedimentsgesteinen

    unter hydrothermalen Bedingungen bei 100 °C -200 °C. Beim langsamen Erstarren und Austrocknen der Kieselsäure lagert

    sich Quarzschicht für Quarzschicht (rhythmische Kristallisation) ab, dies führt zu den verschiedensten Mustern und Zeichnungen des

    Achats. Einzelne Schichten können von Chalcedon, Kristallquarz, Jaspis oder Opal durchsetzt sein.


    Achate gibt es in jeder möglichen Varietät und Farbe.Fundorte sind in Australien, Botswana, Brasilien, China, Indien,Madagaskar, Mexiko, Namibia, und Uruguay.

  • Alexandrit

    Der Alexandit ist ein wahrlich phänomenaler Edelstein, auf Grund seines deutlichen Farbwechsels von Rot zu Grün. Ohne dieses

    Phänomen würde er nicht als eigenständiger Edelstein gelten. Sein Farbwechsel ist abhängig von verschiedenen Lichtquellen.

    Das Chrom im Alexandrit absorbiert und reflektiert die verschiedenen Farben des Lichts unterschiedlich und lässt so bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen einen Farbwechsel von Grün zu Rot entstehen. Seinen Namen erhielt er 1834 nach dem russischen Zaren Alexander II, der diesen zu seinem 16. Geburtstag geschenkt bekam.


    Eine seltene Varietät des Alexandrits ist das Alexandrit-Katzenauge. 

    Winzige Rutilnadeln im Innern des Edelsteins sorgen dafür das eine helle Linie reflektierten Lichts sich über den als Cabochon geschliffenen Edelstein bewegt. Dieser sogenannte Katzenaugeneffekt wird in Fachkreisen auch „Chatoyance“ genannt.

  • Amazonit

    Der Amazonit lässt sich einer größeren Gruppe von Edelsteinen zuordnen: der Feldspat-Gruppe. Unter den Feldspäten gibt es eine große Vielfalt mit vielen verschiedenen Farben und Erscheinungen. Sie lässt sich deshalb nochmals in zwei Untergruppen unterteilen: die Kalifeldspäte und die Plagioklase. Der Amazonit ist ein Kalifeldspat.

    Andere Edelsteine aus der Gruppe der Feldspäte sind beispielsweise Mondstein, Orthoklas, Labradorit und Sonnenstein.Die Farbpalette der Amazonite reicht von einem hellen Grün über Türkis bis hin zu einem Himmelblau. Zwar ist der Amazonit undurchsichtig - sehr selten leicht durchschimmernd -, doch wird dadurch seine Ausstrahlung keineswegs vermindert.

    Gewöhnlich ist ein Amazonit blauweiß oder blaugrün. Verantwortlich für die wunderschöne Farbe sind der Bleigehalt und der Aufbau in Schichten. Ein typisches Merkmal für den Amazonit ist seine unregelmäßige Farbverteilung. Amazonite entstehen entweder magmatisch in Granit, Syenit und Pegmatit, metamorph in unterschiedlichen Gesteinsarten oder hydrothermal auf Erzgängen. Am häufigsten entsteht der Amazonit in Pegmatiten. Hauptsächlich werden Amazonite zu Cabochons verarbeitet. Das sind ovale Steine mit einer flachen Unterseite. Diese werden dann zum Beispiel auf Ringe aufgesetzt oder bei Ketten als Anhänger verwendet.

  • Amethyst

    Der Amethyst gehört zur Familiedermakrokristallinen (aus großen Kristallen bestehenden) Quarze, wie beispielsweise auch der Citrin oder der Rosenquarz .Die Farbe des Amethysts reicht von leichten Fliedertönen bis hin zu sattem Purpur und wird durch das Spurenelement Eisen erzeugt.


    Amethyste kommen in verschiedenen Mengen auf allen Kontinenten vor. Gegenwärtig ist Brasilien das bekannteste Abbaugebiet, Brasilianische Amethyste kamen erstmals 1727 nach Europa.

    Auch Uruguay besitzt sehr gute Vorkommen: Der Uruguay-Amethyst weist eine außerordentlich satte, tiefviolette Farbe auf. Andere Quellen liegen in Madagaskar, Kenia und Sambia.


    Die Farbe ist das wichtigste Kriterium für den Wert von Amethysten. Die kräftigeren Schattierungen erzielen höhere Preise. Am wertvollsten sind Amethyste in einem transparenten, reinen, mittleren bis dunklen Violett.

  • Ametrin

    Der Begriff „Ametrin“ setzt sich zusammen aus „Amethyst“ und„Citrin“ und bezieht sich damit auf die beiden Edelsteine, die im Ametrin zusammenfinden.


    Der Ametrin wure erstmals im 17.Jahrhundert von einer Indianerin der Mitgift von Anahi erwähnt, des Stammes der Avores, die einen spanischen Eroberer heiratete.


    Wichtige Abbaugebiete befinden sich in Brasilien (Rio Grande do Sul) und in Bolivien.


    Die Farbe des Ametrin ist eine Kombination zwischen violett und goldgelb. Die Farben reichen von sehr blassen Farben bis zu sehr kräftigen Farben. Je kräftiger sie Farben werden desto seltener und wertvoller ist der Edelstein.


    Die Quarz-Varietät Ametrin zeigt eine seltene Mehrfarbigkeit, das feminine Purpur des Amethysts verläuft sanft in das frische Gelb des Citrins. Dieser Farbverlauf vollzieht sich in einem klaren Kristallkörper, der Ametrin ist nahezu rein und dadurch erstrahlen seine Farben besonders eindrucksvoll.

  • Aquamarin

    Bereits im Namen wird die Verbindung zum Meer deutlich: „Aquamarin“ bedeutet wörtlich „Wasser des Meeres“ und setzt sich aus den lateinischen Wörtern „aqua“ (Wasser) und „marinus“ (zum Meer gehörig) zusammen.


    Der Aquamarin ist ein Beryll. Die Edelsteine der Beryll-Gruppe gibt es in verschiedenen Farben. Ein grüner Beryll ist ein Smaragd und ein blauer Beryll ein Aquamarin. Berylle in allen anderen Farben werden als Edelberyll bezeichnet. Beispiele für Edelberylle sind der gelbe Heliodor, der rote Bixbit, der rosane Morganit und der farblose Goshenit.


    Aquamarine werden anhand ihrer blauen Farbe bewertet, die volle Schönheit dieses Berylls wird dabei erst im Schimmer des Kerzenlichts erkennbar.


    Für gewöhnlich ist der Aquamarin transparent und augenrein, d.h. in einem Abstand von ca. 15 cm sind mit dem bloßen Auge keine Einschlüsse sichtbar, selbst unter der Vergrößerung weisen Aquamarine eine sehr hohe Reinheit auf.


    Einige besondere Aquamarine, die nach ihren Fundorten benannt wurden. Santa Maria ist die Qualitätsbezeichnung für besonders feine Aquamarine. Die Qualitätsbezeichnung für feine Aquamarine aus Mozambique ist Sant-Maria-Africana. Ein Maxix-Aquamarin ist ein tiefblauer Aquamarin, dessen Farbe im Tageslicht ausbleicht.

  • Bernstein

    Beim Bernstein handelt es sich um fossiles Baumharz, das vor etwa 2 bis 50 Millionen Jahren entstanden ist. Wegen seiner Entstehung aus Baumharz wird der Bernstein den organischen Edelsteinen zugeordnet.


    Damit Baumharz zu Bernstein wird, sind ein als „molekulare Polymerisation“ bezeichneter Vorgang (Moleküle, die sich miteinander verbinden und dabei ein komplexeres Produkt bilden), die Verdunstung von Ölen sowie die Einwirkung von Hitze und Druck erforderlich. Baumharz härtet unmittelbar nach dem Austreten aus der Baumrinde aus und findet vielfältige Anwendung.


    Aufgrund seines leichten Gewichts, des warmen Gefühls bei seiner Berührung – als schlechter Wärmeleiter fühlt sich Bernstein warm an, während sich mineralische Edelsteine eher kalt anfühlen – und vor allem aufgrund seiner goldenen Farbe ist dieser Edelstein ein sehr beliebtes Accessoire.


    Die Farben des Bernsteins hängen von seiner Zusammensetzung (und damit von der Baumart) sowie von nach der Absonderung des Harzes einsetzenden Prozessen ab. Üblicherweise ist Bernstein transparent bis transluzent und kommt in unzähligen Farben vor – von Blau über Braun, Gold, Grün, Orange, Rot und Weiß bis hin zu Gelb.

  • Citrin

    Der Citrin ist nach dem französischen Wort für Zitrone: „Citron“ benannt, womit seine zitronengelbe Farbe beschrieben wird. Dieser lebendige Edelstein ist eine makrokristalline Varietät des Quarzes, der in der Natur für gewöhnlich zusammen mit dem Amethyst vorkommt. Seine leuchtende Farbe erhält der Citrin durch Eisen. Der Mehrfarbige Citrin ist eine Verbindung aus Citrin und Weißem Quarz. 


    Im Ametrin verschmilzt das feminine Purpur des beliebten Amethysts mit dem frischen Gelb des Citrins zu einer weiteren unwiderstehlichen zweifarbigen Edelsteinvarietät. Die Farbe des Citrins reicht von pastellfarbenem Zitronengelb über Goldgelb bis hin zu Mandarin-Orange und Madeira-Rot. Traditionell waren die „Madeira“-Farbtöne am begehrtesten, heutzutage bevorzugen viele die helleren Zitronenfarben des Citrins. Der Mehrfarbige Citrin zeigt einen sanften Übergang von Gelb zu Weiß.


    Beliebte Citrine werden in Brasilien, Madagaskar, Uruguay und Mosambik gefunden, der Mehrfarbige Citrin sowie der Ametrin in Bolivien. Limonen-Citrine stammen meist aus Sambia und Tansania.

    Experten auf dem Gebiet der Edelstein-Heilkunde nehmen außerdem an, der Citrin stimuliere die mentalen Fähigkeiten, Kreativität und fördere Intuition sowie Selbstvertrauen. Außerdem soll er Kontrolle über eigene Emotionen geben und die Wachsamkeit erhöhen.

  • Diamant

    „Diamant“ stammt vom griechischen Wort „adamas“ ab, das so viel wie „unbesiegbar“ bedeutet und die besondere Härte dieses Edelsteins betont.


    Der Diamant wurde Überlieferungen zufolge bereits seit dem Jahr 800 v. Chr. in Indien abgebaut, 1725 erst entdeckte man Rohedelsteine auch in einer weiteren Quelle: Brasilien. Neue Diamant-Quellen fand man schließlich auch in Russland und Kanada. Gegenwärtig stammen etwa fünfundsechzig Prozent der Diamanten aus afrikanischen Ländern.


    Der Diamant besteht aus kristallinem Kohlenstoff. Farbverursachende Spurenelemente können auf Grund der kompakten Atomstruktur nicht in den Edelstein eindringen, doch neben der beliebten weißen Varietät gibt es durchaus auch farbige Diamanten.


    Bor, Wasserstoff, Stickstoff oder Anomalien in der der Kristallstruktur rufen die Farben der sogenannten „Fancy-Diamanten“ hervor. Natürlich farbige Diamanten kommen in der Natur eher selten vor, viele Exemplare sind farbbehandelt.


    Der Diamant ist das härteste bekannte natürlich vorkommende Material überhaupt, er besitzt eine blendende Brillanz, ein fantastisches Feuer und ein traumhaftes Funkeln.


    Diese beliebten Eigenschaften des Diamants kommen vor allem im Brillantschliff zur Geltung. (Die Standardanzahl an Facetten liegt dabei bei 57 oder 58, wenn man die Kalette mitzählt). Alle wichtigen Eigenschaften eines Diamanten werden in den 4 C´s zusammengefasst:


    Das erste C (CARAT-Gewicht):

    Das Gewicht eines Diamanten wird in Karat (eng. Carat) ausgedrückt, dabei entspricht 1 Karat, 0,2 Gramm. Ein Karat ist in 100 Punkte aufgeteilt und die Abkürzung lautet „ct“. Somit entspricht z. B. ein Diamant von 50 Punkten einem halben Karat (0,50 ct). Grundsätzlich gilt, je größer der Diamant desto größer seine Seltenheit.


    Das zweite C (Cut-Schliff):

    Nicht zu verwechseln mit der Schliffform (Rund,Tropfen,Herz) bezeichnet der Cut (Schliff) die Proportionen, Symmetrie, Polierung und das Finish eines Diamanten. Diese Faktoren sind maßgebend für die Qualität und Endbewertung. Der Schliff wird in erster Linie von der Harmonie zwischen Ober- und Unterteil, Tiefenproportionen sowie Winkelgraden beeinflusst. Wenn ein Schliff zu flach ist, kann das Licht aus den Seiten austreten und der Stein verliert an Glanz. Wenn der Schliff dagegen zu tief ist, verliert der Diamant das Licht durch das Unterteil und er wirkt stumpf oder dunkel. Je besser der Schliff desto höher die Brillianz.


    Das dritte C (Color-Farbe):

    Colour klassifiziert die Farbe, welche zu den fundamentalen Attributen eines Diamanten gehört. Bei der Farbgraduierung wird eigentlich die Farblosigkeit eines Steins ausgezeichnet, beziehungsweise wie "weiß" er ist. Diamanten werden nach GIA-Standard auf einer Farbskala von D bis Z eingestuft, wobei D die höchste, also farbloseste und damit begehrteste Farbe ist. Nach unten werden die Farben nuancenweise gelblicher bis hin zu braun. Außergewöhnliche Farben wie beispielsweise rot, blau und pink werden gesondert klassifiziert und gehören zu den Fancy Colored Diamonds (Farbigen Diamanten) und werden somit nicht nach der D bis Z Skala graduiert.


    Das vierte C (Clarity-Reinheit):

    Diamanten entstehen durch das Spiel gewaltiger Naturkräfte. Unter enorm starker Hitze und hohem Druck wird Kohlenstoff zum Diamanten. Dieser natürliche Prozess führt zu einer Vielzahl an inneren Eigenschaften, die „Einschlüsse“ genannt werden. Die Anzahl, Größe, Farbe, Position,  Sichtbarkeit und die Auswirkungen auf das allgemeine Erscheinungsbild des Steines unter 10-facher Vergrößerung sind dabei entscheidend. Desweiteren gibt es die sogenannten „Äußeren Merkmale“ wie zB. Kratzer, Schlagstellen oder Polierstreifen.

  • Diopsid

    Der Diopsid erhielt seinen Namen 1806 vom französischen Mineralogen Hauy und ist aus dem Griechischen abgeleitet von „dis“ für doppelt, „ospis“ für Anblick und „idos“ für Gestalt. Diopsid ist ein häufig vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der Silikate. Er ist ein Gestein bildendes Mineral das in basischen und ultrabasischen Gesteinen wie zum Beispiel Peridotit und Gabbro vorkommt. Es kristallisiert im monoklinen Kristallsystem und entwickelt kurze bis lange, prismatische Kristalle aber auch körnige Aggregate.


    Seine Fundorte sind unter anderem in Italien, Österreich sowie die Nordmark in Schweden.


    In der Schmucksteinqualität werden Diopside in Brasilien, Indien, Burma, Madagaskar, USA, Russland und Sri Lanka gefunden.


    Seine Farbe ist meistens grün, kommt aber auch in weiss, farblos, gelblich, hell- bis dunkelgrün, grau, rotbraun, braun und schwarz vor. Seltener violett, blau und Mischfarben. Am begehrtesten sind die grünen „Katzenaugen“, die kleine Einschlüsse, vermutlich von Rutil, umfasst, und die smaragdgrünen Chromdiopside. Der Chromdiopsid ist strahlender als die normalerweise weissen oder grünen Diopside.

  • Granat

    Der Name „Granat“ stammt vermutlich vom lateinischen Begriff für „Korn“ ab und spielt damit auf die rundliche Form gefundener Roh-Edelsteine an. Teilweise wird auch angenommen, der Name deute die optische Ähnlichkeit zu den roten Früchten des Granatapfelbaumes an. Dabei gibt es Granate in weitaus mehr Farben als nur Rot. Unter dem Begriff Granat, versteht man mehr als 10 verschiedene Gruppen von Edelsteinen mit ähnlicher chemischer Zusammensetzung.


    Die wichtigsten Granatvariäteten sind: Almandin, Pyrop, Spessarti und Grossular.


    Granate kommen in massiver Form oder körnig, häufig aber auch als makroskopische Kristalle vor, die bis zu 700 kg schwer werden können.


    Die meisten natürlich gefundenen Schmuckstein Granate stammen heute aus den USA, aus Südafrika und Sri Lanka. Weitere Vorkommen gibt es in: Madagaskar, Oberbirma, Russland, Indien, Zimbabwe, Brasilien, Australien, Kenia, Tansania, Sambia und Kanada. Besonders häufig findet man Granate in metamorphen Gesteinen, wie zum Beispiel Gneis oder Eklogit. daneben treten sie auch als magmatisches Gestein und als Mineralseifen in Flusssedimenten auf.

  • Iolit

    Der Iolit, auch Cordierit genannt, und veraltet Dichroit, ist ein häufig vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der Silikate. Durch seine schöne violettblaue Farbe, die oft mit dem hellblauen Saphir verglichen wird, benennt man den Iolit manchmal auch als „Wassersaphir“.


    Seinen Namen erhielt er 1813 nach einem französischen Mineralogen. Dieser hatte das Mineral wegen seiner Zwei-, in Wirklichkeit Dreifarbigkeit (Dichroismus), Dichroit genannt. Der Dritte Name kam schliesslich in den Umlauf, nach dem griechischen „ion“ = Veilchen und „lithos“ = Stein. Die wichtigsten Vorkommen liegen in Sri Lanka (Ceylon), Indien, Madagaskar und Burma. Sonst findet man sie auch im Bezirk Madras, in Kanada, in der USA und in Südwest-Afrika.


    Die Farbe reicht sehr nahe an die des blauen Saphirs heran, ist abe nicht so leuchtend blau.


    Eine bemerkenswerte Eigenschaft beim Iolit ist sein Pleochroismus. Er erscheint dunkelblau mit violettem Einschlag parallel zur Prismenachse gesehen. Dreht man ihn auf die Basisfläche, erscheint dieser fast farblos bis blassgelb. Zur zweiten Kristallachse blassblau. Gefunden werden auch braune, graue, grüne und violette Steine. Trotz seiner attraktiven Farbe und Popularität ist er nicht besonders selten und damit erschwinglich.

  • Jade

    Jade ist tief in der chinesischen Kultur verankert, sie gilt als königlicher Edelstein, der bereits seit 6.000 v. Chr. in China abgebaut wird.


    Der Name dieses Edelsteins lässt sich bis in die Zeit der Eroberung Lateinamerikas durch Spanien zurückverfolgen: Er leitet sich von dem um 1565 geprägten Begriff „piedra de ijada“ für „Lendenstein“ ab, da der Stein früher bei den Indianern Südamerikas als Heilwirkung bei Lenden- Nierenleiden galt.


    Jade ist ein selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der Silikate und Germanate, sowie der Abteilung Kettensilikate und Bandsilikate.


    Die Farbe des Jadeit zeigt alle Variationen von Grün, in mehr oder weniger kräftigen Nuancen, und kann bisweilen ins Schwarze spielen. Auch gibt es ihn mit kleinen schwarzen Flecken. Die beste Grünfarbe ist Smaragdgrün. Seltener zeigen sich neben grünen auch farblose, weisse, gelbe, rosa bis violette, orangene, rote, bläuliche, braune und graue Farbtöne. Er ist häufig von Äderchen, Flecken und Streifen durchzogen. Obwohl das nicht unbedingt ein Makel ist, denn, manche dieser Muster gelten als besonders wertvoll. Der Wert richtet sich generell nach der Farbe und ihrer Intensität, der Lebhaftigkeit und Struktur der Maserung sowie nach Reinheit und Transparenz.  Nur feinste Jade ist von gleichmässiger Farbe. Allein bei grüner Jade unterscheidet man sieben verschiedene Hauptqualitäten vom intensiven, gleichmässigen Grün der Imperial - Jade über Apfelgrün, Spinatgrün bis hin zu helleren und stärker gefleckten Grüntönen.

  • Kunzit

    Der Kunzit ist ein Edelstein mit einer kurzen Tradition, erst 1902 wurde er im Pala Bezirk von San Diego County in Kalifornien entdeckt. Seitdem verzaubert er mit seinen femininen Farbtönen jeden Betrachter. Der Kunzite wurde nach seinem Entdecker, George Frederick Kunz benannt, ein berühmter Schweizer Gemologe und Mitarbeiter von Tiffany. Er entdeckte ihn erstmals im Jahre 1902 in der USA Kalifornien.


    Kunzite erfolgreich zu fassen und zu Schmuck zu verarbeiten gehört zu den höchsten Kunstfertigkeiten, die ein Goldschmied oder ein Juwelier besitzen kann. Dieser Edelstein ist vollkommen spaltbar. Er zerspringt sehr leicht, wenn man versucht, Teile von ihm abzuschneiden, ihn zu polieren oder zu schleifen. Gerade weil der Kunzit so schwer zu verarbeiten ist, haben in der Vergangenheit viele berühmt Goldschmiede versucht, aus ihm geschliffene Kunstwerke zu erschaffen.


    Die Kunzitkristalle weisen relativ wenige Einschlüsse auf, sodass dieser Edelstein für gewöhnlich augenrein ist. Ein interessantes Charakteristikum des Kunzits ist seine „Phosphoreszenz“ – die Fähigkeit, bei dunkleren Lichtverhältnissen zu leuchten, wenn er zuvor den ultravioletten Strahlen der Sonne ausgesetzt war. Der Kunzit weist außerdem einen starken Pleochroismus auf: Seine Farben und deren Intensität verändern sich bei unterschiedlichen Betrachtungswinkeln. Kunzite sind klare durchsichtige Steine. Seine Farbe schwankt zwischen beinahe völliger Farblosigkeit bis hin zum Dunkelviolett. Wobei eine rosarote oder fliederfarbene Färbung durch Spuren von Mangan entsteht. Es sind meist sanfte, zärtliche Farbnuancen, feminin und verführerisch. Die schönsten und begehrtesten Kunzite sind von tiefer rosa Farbe mit einem Stich ins Bläuliche. Die meisten Kunzite sind von recht heller Farbe. Je intensiver seine Farbe ist, desto wertvoller ist ein Kunzit.

  • Mondstein

    Der Mondstein erhielt sein Namen durch sein Schimmern, das an das Mondlicht erinnert. Dieses Schimmern, wird in der Fachsprache „ Adulareszenz “ genannt, da es beim Bewegen des Steines immer wieder anders erscheint. Deshalb zeichnet ihn vor allem sein bläulich-weisser Schimmer aus.


    Mondsteine gehören zu der grossen Gruppe der Feldspäte. Seine Farben sind: farblos, gelb, weiss, bräunlich, grünlich rötlich und bläulich mit hellem oder bläulichem Schimmer.


    Mondsteine die aus Sri Lanka stammen sind meistens fast ganz transparent bis milchig-weiß und haben einen zart bläulichen Glanz. Die Farbe des Mondstein-Schimmers ist abhängig von der Grösse der inneren Strukturen. Grössere Spindeln erzeugen einen weissen Schimmer, kleinere den begehrten Blauton.


    Die Steine mit blauem Lichtstreifen werden höher bewertet, als die mit dem weissem, die dunklen Steine höher als die hellen. Die bedeutendsten Lagerstätten des Mondsteins befinden sich in Sri Lanka, des weiteren werden diese Steine in Australien, Brasilien, Birma, Indien, Madagaskar, Myanmar, Österreich, Tansania und USA gefunden.

  • Morganit

    Der Morganit ist eine weitere wunderschöne Varietät aus der Beryllfamilie, die in zauberhaften Rosa- bis Violett-Tönen erstrahlt. Der Morganit wurde erst 1911 in Madagaskar entdeckt und hieß zunächst „Pinkfarbener Beryll“.


    Der berühmte Gemmologe George Frederick Kunz benannte ihn jedoch zu Ehren seines Gönners, des New Yorker Bankiers und Philanthropen John Pierpont Morgan, in „Morganit“ um. Der mit dem Aquamarin und dem Smaragd verwandte Morganit ist ein transluzenter bis transparenter Beryll, durch Spuren von Mangan entstehen seine herrlichen rosa-, magnolien- und pfirsichfarbenen Tönungen.


    Der Abbau von Morganit erfolgt derzeit vor allem in Afghanistan, Brasilien und Madagaskar.

  • Onyx

    Onyx ist eine undurchsichtige bis schwach durchscheinende, zweifarbig schwarz-weiß geschichtete, faserige Varietät des Chalcedon, der wiederum eine Varietät des Minerals Quarz ist. Beim Onyx wechseln schwarze und weiße Lagen miteinander. Rein schwarze Chalcedone werden auch als Onyx bezeichnet. Weitere zweifarbig gebänderte Varietäten sind der Sardonyx mit braun-weißer und der Karneol mit rot-weißer Bänderung. Da das Braun des Sardonyxes oft ins Schwarze hineinspielt, ist eine Unterscheidung zwischen Onyx und Sardonyx oft nur schwer möglich.


    Fundorte für Onyx sind unter anderem Jemen, Brasilien, Madagaskar, Mexiko, Pakistan, Uruguay und die USA.

  • Opal

    Opal  kommt von dem lateinischen „opalus“, das wiederum vom griechischen „opallios“ abstammt und „eine Veränderung sehen“ bedeutet.


    Die Struktur der Opale ist einzigartig und besteht aus winzigen Siliziumdioxidschichten, die ein mit Wasser durchsetztes pyramidenförmiges Netz bilden. Der Brechung des Lichts durch die Zwischenräume dieser Sphären verdanken wir das charakteristische Farbspiel des Opals.


    Der Opal wird aus Sedimentgestein gewonnen, wobei bis in die Opal- beinhaltenden Schichten (Opaladern) vorgedrungen werden muss. Der Abbau in der Mine so wie auch die Auslese und Reinigung der Rohopale erfolgen weitgehend von Hand.


    Der Wert richtet sich nach der Häufigkeit der im Opal zu findenden Farben. Die seltenste und teuerste Farbe ist Rot. Meistens in seinen Abstufungen. Wird beim Durchblick die Farbe Rot gesehen, dann sind auch alle anderen Farben vertreten. Bei der Bewertung von Opal wird auch die Dicke der Opalschicht, die Schönheit der Zeichnungen und Muster, Schliff, Gewicht und Verarbeitung berücksichtigt. Aber natürlich gibt es noch die anderen Kriterien. So kann z.B. eine brillante häufiger zu findende Farbe den Opal vielfach teurer werden lassen als eine schwach leuchtende selten zu findende Farbe.

  • Peridot

    Der Peridot kommt nur in Grüntönen vor, ist also ein eigenfarbiger oder idiochromatischer Edelstein und gehört zur Gruppe der Silikate. Seine unterschiedlichen Grüntöne erhält er von dem Element Eisen. Die Spurenelemente Chrom oder Nickel können die Farbe dabei noch intensiver erscheinen lassen. Gelegentlich tritt ein Katzenaugeneffekt („Chatoyance“) auf , ein Effekt, bei dem auf der Oberfläche des Edelsteins die Reflektion eines einzelnen Lichtstrahls erscheint, hervorgerufen durch lange nadelförmige Einschlüsse. Die klassische Quelle ist die Insel Zeberget. Das weltgrößte Vorkommen befindet sich dagegen im San-Carlos- Apache-Reservat im amerikanischen Arizona, weitere Abbaugebiete liegen in China und Pakistan.


    Die beliebten Farbtöne des Peridots reichen von einem goldenen Hellgrün bis zu einem tiefen Grasgrün. Ist der Stein klein, kann er augenrein sein. Als Edelstein des Typs II wird er jedoch fast immer sichtbare Einschlüsse aufweisen.

  • Quarz

    Die bekannte Mineralfamilie Quarz bringt einige wunderschöne Edelsteine hervor, die optisch zwar völlig verschieden sind, auf Grund ihrer chemischen Zusammensetzung jedoch dieser einen Gruppe zugeordnet werden.


    Quarze sind Siliziumdioxide, die in zwei Untergruppen aufgeteilt werden: Bei makrokristallinen Quarzen wie Amethyst, Falkenauge, Weißer Quarz usw. sind die einzelnen Kristalle mit bloßem Auge erkennbar.


    Mikrokristalline Quarze wie Achat, Jaspis oder Karneol z.B. hingegen haben mikroskopisch kleine Kristalle und bilden dadurch ihre eigene kleine Familie.


    Der Quarz ist neben der Feldspatfamilie das am häufigsten vorkommende Mineral der oberen Erdkruste. Er ist ein Mineral mit der chemischen Zusammensetzung SiO2 und trigonaler Symmetrie. Der reine Quarz ist vollkommen transparent und farblos und wird, wenn er gut ausgebildete Kristalle entwickelt, als Berkristall bezeichnet.


    Durch mikroskopische Einschlüsse von Flüssigkeiten und Gasen sind Quarze meist milchig trüb (Milchquarz). Durch färbende Ionen, Einschluss farbiger Minerale oder Einwirkung von ionisierender Strahlung können Quarze unterschiedlich gefärbt sein. Folgende Varietäten werden anhand der Farbe und deren Ursache unterschieden:

    Amethyst, Citrin, Ametrin, Prasiolith, Rauchquarz, Rosa Quarz, Prasem, Rosenquarz, Blauquarz, Milchquarz, Eisenkiesel, Microquarz, Chalcedon, Quarzin, Achat, Onyx, Jaspis, karneol, Moosachat, Heliotrop, Sardonyx, Schneequarz, Aventurin, Falkenauge, Tiegerauge, Katzenauge, Brasilit.

  • Rhodolit

    Der Rhodolith ist die Bezeichnung für eine Mischkristallisation zwischen Pyrop und Almandin.


    Sein Name kommt aus dem griechischen „rhodos“ und bedeutet soviel wie Rose, Rosenstein. Benannt wurde er so, durch seine purpurrote Farbe.


    Der Rhodolith ist eine rote Granat-Varietät und wurde ursprünglich in der USA entdeckt. Heute kommt er vorwiegend aus den Edelsteinminen in Ostafrika, Tansania, Madagaskar, Indien und Sri Lanka .


    Chemisch gesehen besteht er zu gleichen Teilen aus Eisen und Magnesium.

  • Rubin

    Der Name Rubin kommt vom mittellateinischen Wort „rubinus“ = Rubin (roter Stein), beziehungsweise vom lateinischen „ruber“ = rot. In Sanskrit heisst der Rubin „ratnarai“, was soviel bedeutet wie „König der Edelsteine“.


    Der Rubin ist ein Edelstein aus der Familie der Korunde. Eines der härtesten Minerale der Erde. Reiner Korund ist farblos.


    Die rote Verfärbung ist auf einen geringen Anteil von Chrom, Eisen, Titan oder Vanadium zurückzuführen. Nur die roten Korunde nennen sich Rubine, alle andersfarbigen Korunde zählen zur Gruppe der Saphire.


    Die wichtigste Eigenschaft eines Rubins ist seine Farbe. Er hat eine rote Farbe, von braunrot bis rosarot. Erst an zweiter Stelle steht die Transparenz. Deshalb mindern Einschlüsse meistens auch nicht die Qualität eines Rubins, denn die Einschlüsse können als Echtheitsnachweis dienen. Am begehrtesten ist die sogenannte Taubenblutfarbe, ein reines rot mit einem Stich ins bläuliche. Manche Rubine zeigen einen wundervollen seidigen Schimmer, die sogenannte "Seide" des Rubins.


    Die Steine aus Myanmar (Burma-Rubine genannt) haben oft eine sehr reine rote Farbe. Myanmar produziert auch rosarote Rubine, die ebenfalls eine lebhafte, schöne Farbe haben.

  • Saphir

    Als Saphir bezeichnet man im weiteren Sinne jeder Edelstein aus Korund, mit Ausnahme der rubinroten Varietäten (Rubine).


    Die Herkunft des Namens Saphir ist bis heute nicht ganz entschlüsselt worden. Der Name kommt aus dem griechischen „sapheiros“ das als Fremdwort aus dem Osten angesehen wird. Bis ins Mittelalter bezeichnete er sich als Lapislazuli. Aus Sri-Lanka sind die ältesten Saphir-Vorkommen bekannt, wovon schon im Altertum berichtet wird, dass sie dort gegraben wurden.


    Der Saphir ist ein typisches Seifenmineral.


    Die bedeutendsten Produzenten wurden in Indien gefunden und auch Australien zählt ebenso schon seit 25 Jahren dazu. Der Saphir kommt auch in afrikanischen Ländern wie Tansania und Malawi, auch Kambodscha, Myanmar, Rhodesien, Oberbirma, Vietnam, Brasilien, USA und vor allem Thailand vor.


    Die bekannteste und Farbe des Saphir ist blau. Blau, die Farbe der Treue. Jedoch nennen sich auch alle –nicht- rubinroten Korunde Saphire. So gibt es auch gelbe, grüne, violette, rosa, braune, orange und weisse bzw. farblose Saphire.


    Die blauen Saphire entstehen durch die farbgebende Substanz von Eisen und Titan, die violette Farbe bewirkt das Vanadium und dreiwertiges Eisen die gelben und grünen Farben. Chrom bewirkt rosa. Chrom, Eisen und Vanadium die orangen Töne. Die Kaschmir-Farbe gilt als schönste und wertvollste blaue Farbe. Diese Edelsteine wurden 1880 nach einem Bergsturz in 5000 Meter Höhe gefunden und über acht Jahre intensiv abgebaut. Die Kaschmir- Farbe ist ein typisches reines, intensives Blau mit ganz leichtem violetten Unterton. Dieser Farbton verändere sich nicht im künstlichen Licht, heisst es.

  • Smaragd

    Der Name „Smaragd“ geht auf das griechische Wort „smaragdos“ zurück, welches „grüner Edelstein“ bedeutet.


    Ähnlich wie beim Rubin oder Saphir wurde dieser Name vor den wissenschaftlichen Fortschritten des 18. Jahrhunderts für alle grünen Edelsteine verwendet.


    Sichtbare Einschlüsse gelten üblicherweise als typischer Fingerabdruck des Smaragds. Die charakteristischen „Schönheitsflecken“ entstehen, da Smaragde langsam in metamorphem Gestein heranwachsen, wodurch sich oftmals Beifügungen wie kleine Blasen oder Kristalle bilden Ein weiteres Charakteristikum des Edelsteins ist seine einzigartige Brillanz. Die Qualität des Schliffs ist besonders wichtig: Ein guter Edelsteinschleifer kann die mit bloßem Auge sichtbaren Einschlüsse des Smaragds so platzieren, dass sie die Schönheit des Edelsteins nicht beeinträchtigen. Durch den typischen „Smaragdschliff“ kann zudem der Schleifdruck reduziert und die seidige Brillanz des Smaragds betont werden.


    Das Grün des Smaragds ist die Farbe des Lebens, die Harmonie, Liebe zur Natur und elementare Lebensfreude vermittelt. Seit Jahrhunderten, bereits im alten Rom war Grün die Farbe von Venus, der Göttin der Schönheit und der beständigen Liebe. Und diese Farbe hat noch heute in vielen Kulturkreisen und Religionen eine besondere Stellung.


    Reiner Beryll ist farblos. Farben entstehen erst, wenn geringe Mengen eines farbgebenden Elements hinzukommen. Die grüne Farbe des Smaragds geht auf einen Gehalt an Chrom zurück, selten auch auf Vanadium.

  • Spinell

    Der Name Spinell stammt entweder aus dem Griechischen ab und bedeutet „Funken, funkeln“ oder er könnte vom lateinischen „spina“ = Spitze kommen, da der Spinell meistens als Oktaeder kristallisiert, und diese 6 Spitzen hat.


    Unter Spinell versteht man in der Mineralogie eine ganze Gruppe ähnlicher Mineralien.


    Er wird nicht besonders häufig zu Schmuck verarbeitet, da er in den wirkungsvollen Farben (durchsichtig rot und blau) verhältnismässig selten vorkommt.


    Der Spinell wurde erst vor 150 Jahren als selbstständiges Mineral erkannt, vorher zählte er zu den Rubinen.


    Er befindet sich oft in magmatischen Gesteinen und Marmoren, meist als Oktaeder, als natürlich eingewachsener, gut ausgebildeter Kristall. Die Vorkommen der verschiedenfarbigen Spinelle sind im Gebiet Myanmar in Oberbirma und auch in Ceylon (Sri Lanka) bei Ratnapura, Pakistan, Thailand, Tadschikistan, Kanada und USA.


    Den Spinell gibt es in fast allen Farben. Er erscheint neben hochattraktiven Rottönen auch in gelb, grün, blau, braun oder auch schwarz.

    Die beliebteste Farbe ist ein dem Rubin ähnliches Rot. Die Farbe ist aufgrund von häufigen Beimischungen von Eisen, Chrom, Zink oder Mangan sehr variabel. Begehrte, aber leider seltene Schmucksteine sind lupenreine Spinelle.

  • Tansanit

    Der Name „Tansanit“ wurde von der Juwelierfirma Tiffany & Co New York eingeführt und verweist auf die Herkunft des Edelsteins: Tansania.


    Mineralogisch gesehen ist der Tansanit ein transparenter Zoisit. Die Farben des Tansanits lassen sich auf den Anteil und das Verhältnis von Chrom und Vanadium zurückführen. Vereinzelt wurden auch in Pakistan Kristalle des Blauen Zoisits gefunden, doch die einzige kommerziell genutzte Lagerstätte befindet sich in Tansania und hat eine Fläche von nicht mehr als zwanzig Quadratkilometern.


    Der Tansanit hat eine blaue Farbe, diese reicht vom tiefen blau, bis zu einem hellen Violettblau, grün gelb und rot-violett.


    Kleinere Steine zeigen eher eine bräunliche Farbe durch die Mischung von blau, violett und grün.


    Je grösser der Tansanit um so intensiver ist seine Farbe. Tansanite sind in der Regel augenrein und können selbst bei Vergrößerung eine gute Reinheit aufweisen. Das ist wichtig, denn ein hoher Grad an Transparenz und das Fehlen von Einschlüssen betonen die prächtigen Farben des Tansanits und sind somit Markenzeichen dieses Edelsteins.

  • Topas

    Der Topas hat seinen Namen von einer Insel im Roten Meer, welche im Altertum Topazos hieß. Tatsächlich wurde aber dort ein anderes Mineral, der Olivin, abgebaut, das lange mit dem Topas verwechselt wurde. Eine andere Erklärung des Namens führt auf das Sanskrit- Wort Tapas zurück, das „Feuer“ oder „Leuchten“ bedeutet.


    Der Topas ist ein fluorhaltiges Aluminium-Silicat, das von den Elementen Eisen und Chrom gefärbt oder teilweise auch behandelt wird, um verschiedenste Farbtöne hervorzurufen.


    In Brasilien gibt es große Lagerstätten, in denen besonders große Kristalle gefunden wurden. Weitere wichtige Fundorte liegen in der Tschechoslowakei, Norwegen, Schweden, Japan, Mexiko, den Vereinigten Staaten, Sri Lanka, Birma und Pakistan. Die Farbe des Topas ist gelb, hellblau, hellgrün, gelbbraun, rötlichbraun, rot, violett und farblos.


    Die häufigste Farbe des Topas ist gelb. Andere Farben erhält er durch einen bestimmten Gehalt an Eisen in verschiedenen Oxidationsstufen. Am wertvollsten sind rosa bis rötlichorange Topas (Imperial). Schillernde Farben / Regenbogenfarben werden über das bedampfen des Topas mit Gold erzielt. Diese Edelsteine sind sehr begehrt und erhalten ihre Farbe dauerhaft.

  • Tsavorit

    Der grüne Tsavorit stammt aus der farbenprüchtigen Edelsteinfamilie der Granate.


    Der ehemalige Präsident von der Firma Tiffany & Co. Henry Platt, hat zu Ehren des in Kenia wildreichen Tsavo-Nationalparks und des Flusses Tsavo, der dieses Gebiet durchzieht, den Namen „Tsavorit“ vorgeschlagen. Manchmal wird jedoch auch die Bezeichnung „Tsavolith“ verwendet.


    Die lebhafte Farbe des Tsavorit reicht vom frühlingshaften Grün über ein intensives Blaugrün bis zum tiefen Waldgrün. Das mittlere Grün wird als feinste Qualität eingestuft. Die bezaubernde grüne Farbe wird durch Spuren von Chrom, bzw. Vanadium, die das Aluminium im Bauplan ersetzen, hervorgerufen. Der Tsavorit wird im Gegensatz zu manch anderen Edelsteinen weder gebrannt noch geölt, das hat er nicht nötig. Wie alle anderen Granate auch, ist er ein Stück reine, unverfälschte Natur. Wertvoll ist dieser Edelstein aber auch wegen seiner grossen Brillanz.

  • Türkis

    Der moderne Name „Türkis“ ist gewissermaßen eine Fehlbezeichnung: Als venezianische Händler den Edelstein nach Frankreich brachten, nannte man ihn „pierre turquois“ für „Türkischer Stein“, obwohl er gar nicht aus der Türkei, sondern aus Persien stammt. Diesen Namen trägt er jedoch nicht von Anfang an: Im Persischen wird er als „ferozah“ bezeichnet, was „siegreich“ bedeutet. Bis ins 13. Jh. war in Europa der Name „calläis“ für „schöner Stein“ gebräuchlich, wahrscheinlich eine Ableitung von den antiken Edelsteinnamen „kalláïnos“ (griechisch) bzw. „callaina“ (lateinisch). Einige Mineralogen und Autoren vermuten, dass diese Bezeichnungen sich auf unseren heutigen Türkis beziehen, aber diese Auffassung ist nicht unumstritten.


    Der Türkis ist hydratisiertes Kupfer-Aluminium Phosphat. Die blaue bis grünblaue Farbe variiert in ihrer Intensität, wobei ein Himmelblau mit mittlerer Helligkeit und Sättigung historisch als am besten angesehen wird, während grünliche Farbtöne als weniger wertvoll gelten.


    Das iranische Nishapar gilt aufgrund seines geschichtsträchtigen Rufs bis heute als einer der besten Türkisfundorte. Weitere Abbaugebiete liegen in den US-Bundesstaaten Arizona und Nevada sowie in China.

  • Turmalin

    Bereits sein Name verweist auf die Farbenvielfalt: „Turmalin“ leitet sich vom singhalesischen Begriff „turmali“ für „Stein mit gemischten Farben“ ab. Er wird auch als „Chamäleon-Edelstein“ bezeichnet, was sich allerdings nicht nur auf die Vielfalt seiner Farben bezieht, sondern auch auf die historische Verwechslung mit anderen Edelsteinen.


    Turmaline werden fast überall auf der Welt gefunden. Die ältesten bekannten Fundorte liegen in Asien. Die bedeutendsten Vorkommen sind in Brasilien, Sri Lanka und in Säd- und Südwestafrika.


    Weitere Fundstellen liegen in Tansania, Nigeria, Kenia, Simbabwe, Mozambique und Madagaskar, Afghanistan und Pakistan. Man findet Turmaline aber auch in den USA, vorwiegend in den Staaten Kalifornien und Maine.


    Beim Turmalin sind fast alle Farben des Regenbogens in natürlichen Vorkommen vertreten. Dabei gibt es ihn in mehr als 50 Nuancen von farblos über rosa, rot, gelb, braun, grün und blau bis zu schwarz. Ein einzelner Kristall kann oft mehrere Farben aufweisen. Je nach Blickrichtung ist die Farbe anders oder unterschiedlich intensiv, der Fachmann nennt dies Pleochroismus. Dann gibt es Turmaline, die ihre Farbe ändern beim Wechsel vom Tages- zum Kunstlicht und manche zeigen den Lichteffekt eines Katzenauges.


    An Turmalinen kann man oft den so genannten Pleochroismus beobachten, was heißt, dass ein Kristall je nach Betrachtungsrichtung verschiedene Farben aufweist, durch unterschiedliche Farbtiefe in den verschiedenen Richtungen des Kristalls.

  • Zirkon

    Der Name Zirkon stammt entweder vom arabischen „Zargun“ (Zinnober) oder von persischen „Zargun“ (goldfarben) ab. Es wird aber auch gesagt, dass er seinen Namen nach dem chemischen Element Zirkonium hat.


    Der Zirkon gehört zu den ältesten bekannten Mineralien der Erde und ist eines der am häufigsten vorkommenden Minerale in der Erdkruste. Fundorte des Zirkons sind unter anderem Madagaskar, Australien, Deutschland, USA, Kambodscha, Sri Lanka, Thailand, Birma, Ceylon, Tansania, Kanada und Norwegen. Meistens kommt der Zirkon in undurchsichtigen, trüben Kristallen vor. Relativ selten sind die durchsichtigen Kristalle, die für Schmuckzwecke brauchbar sind.


    Zirkone weisen eine starke Doppelbrechung auf, bei der das Licht, wenn es auf den Stein trifft, in zwei Strahlen aufgespalten wird. Selbst für das ungeübte Auge ist dieser Effekt als Verdoppelung der Facetten unmittelbar zu erkennen, wobei dies allerdings ein wenig vom jeweiligen Betrachtungswinkel abhängt. Bei dickeren Edelsteinen ist die Doppelbrechung stärker ausgeprägt. Sie verleiht dem Stein zwar keine größere Brillanz, erzeugt aber oft wunderschöne, funkelnde Mosaikmuster und erzeugt den Eindruck von größerer optischer Tiefe. Weitere Merkmale des Zirkons sind sein herrliches diamantengleiches Funkeln, seine Brillanz, sein Feuer und sein Lüster.

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